Friedensfördernde und völkerverbindende Bedeutung des Fussballs vom FIFA-Präsidenten Gianni Infantino bekräftigt
Nasser al-Khelaifi, Präsident der europäischen Klubvereinigung, sowie weitere Beobachter bei der Ratssitzung
Dringender Schutz des globalen Fussballs vor öffentlichen und rechtlichen Angriffen vom FIFA-Rat anerkannt
Aserbaidschan und Usbekistan gemeinsam Gastgeber der FIFA U-20-Weltmeisterschaft 2027™ sowie London Austragungsort der Endphase des ersten FIFA-Meisterpokals der Frauen™ im nächsten Jahr
Bei seiner Sitzung am Donnerstag, 2. Oktober 2025, am FIFA-Sitz in Zürich hat der FIFA-Rat wichtige Beschlüsse zu verschiedenen Punkten gefasst, u. a. zur Fussballverwaltung und zu Wettbewerben. Peter Knäbel (Präsident des Schweizerischen Fussballverbands), Nasser al-Khelaifi (Präsident der europäischen Klubvereinigung) und Bruno Chiomento (Vorsitzender der Governance-, Audit- und Compliance-Kommission der FIFA) nahmen als Beobachter teil und wandten sich an die Versammlung. Angesichts der globalen Spannungen und geopolitischen Konflikte bekräftigte FIFA-Präsident Gianni Infantino die Wichtigkeit, sich für Frieden und Einheit einzusetzen, insbesondere angesichts der anhaltenden Lage in Gaza.
„Wir bei der FIFA setzen alles daran, die Menschen in dieser gespaltenen Welt mit dem Fussball zu einen. In Gedanken sind wir bei all jenen, die in den vielen Konflikten rund um den Globus aktuell leiden. Die derzeit wichtigste Botschaft des Fussballs ist Frieden und Einheit“, erklärte Gianni Infantino, der zudem den fortwährenden Dialog mit den Konföderationspräsidenten hervorhob.
„Die FIFA kann geopolitische Probleme nicht lösen. Sie kann und muss aber den Fussball mit seinen völkerverbindenden, erzieherischen, kulturellen und humanitären Werten rund um den Globus fördern.“
Schutz des Fussballs vor öffentlichen und rechtlichen Angriffen
Im Zusammenhang mit den Beziehungen zu Interessengruppen des Profifussballs wurde der FIFA-Rat über die öffentlichen Angriffe, rechtlichen Schritte sowie die weiterhin fehlende Transparenz, Führung und Stabilität bei bestimmten Organisationen informiert. Diese agieren ausserhalb des bestehenden Pyramidenmodells, das den Klub- und Nationalteamfussball global, kontinental und national unterstützt.
Der FIFA-Rat bestätigte, dass dies eine Gefahr für die bestehende globale Fussballpyramide darstellt, und bekräftigte die Notwendigkeit eines entschiedenen und geschlossenen Vorgehens gegen diese Angriffe. „Die FIFA wird weiterhin alle Interessengruppen einladen, die an einem sinnvollen Dialog zum Schutz von Spielern interessiert sind, um auf globaler Ebene die richtige Balance zwischen Klub- und Nationalteamfussball zu finden und den Fussball für die Zukunft zu verbessern“, sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino.
Ständige Kommissionen ernannt Nach eingehenden Konsultationen mit den FIFA-Mitgliedsverbänden und den Konföderationen wurden die Mitglieder der neu geschaffenen ständigen Kommissionen für die Periode 2025–2029 ernannt.
Die Liste der ernannten Mitglieder wird auf FIFA.com veröffentlicht. Als Nächstes werden die Kandidaten der Interessengruppen dem FIFA-Rat zur Verabschiedung unterbreitet.
„Die neuen ständigen Kommissionen gewährleisten eine bessere Einbindung unserer Mitgliedsverbände, der Konföderationen und anderer Interessengruppen in unsere Entscheidungsprozesse, eine stärkere Frauenvertretung sowie mehr technisches Fachwissen in verschiedenen für den Fussball entscheidenden Bereichen“, betonte der FIFA-Präsident. „Die FIFA ist mit anderen Worten besser für die Zukunft gewappnet.“
Sitzung Nr. 33 des FIFA-Rates
Informationen zu FIFA-Wettbewerben
Der FIFA-Rat wurde über die Auswertung der erfolgreichen FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2025™ informiert. ECA-Präsident Nasser al-Khelaifi bestätigte den globalen Erfolg des Turniers sowie die Begeisterung seitens der Klubs für die Zukunft des Wettbewerbs.
Der FIFA-Rat ernannte des Weiteren Aserbaidschan und Usbekistan zu den gemeinsamen Gastgebern der FIFA U-20-Weltmeisterschaft 2027™ sowie London (England) zum Austragungsort der Endphase des FIFA-Meisterpokals der Frauen 2026™, die vom 28. Januar bis zum 1. Februar 2026 insgesamt vier Spiele vorsieht. Die Daten des Afrikanischen Nationen-Pokals der Frauen 2026 (17. März bis 3. April) wurden schliesslich in den internationalen FIFA-Frauenfussballkalender aufgenommen.