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Dienstag 16 September 2025, 17:00

Anlässlich der Jubiläumsfeier präsentiert Malta als Teil des „FIFA Arena“-Projekts ein neues Mini‑Spielfeld sowie ein nationales Fussballzentrum

  • Die Eröffnung fand im Rahmen der 125‑Jahresfeier des maltesischen Fussballverbands (MFA) statt

  • FIFA-Präsident Gianni Infantino hob die Auswirkungen des Projekts auf die Inklusivität und die Ausbildung der nächsten Generation hervor

  • Ziel der FIFA und des MFA ist es, sowohl den Breitenfussball zu fördern als auch das Niveau im Spitzensport anzuheben

Im Rahmen des „FIFA Arena“-Projekts hat Malta als jüngstes Land offiziell ein Mini‑Spielfeld eröffnet. Damit setzt FIFA-Präsident Gianni Infantino sein Versprechen um, weltweit mindestens 1.000 solcher Anlagen zu schaffen.

Die Initiative will Kindern zusätzliche Spielmöglichkeiten bieten und die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung weiter vorantreiben, mithilfe des Sports weltweit mehr Inklusivität zu fördern.

Die feierliche Einweihung der FIFA Arena in Malta am Montag war ein besonderes Ereignis, da sie zeitgleich mit der Vorstellung des nationalen Fussballzentrums in Ta’ Qali und der 125‑Jahresfeier des maltesischen Fussballverbands MFA stattfand.

Bei der Feier waren unter anderem der FIFA‑Präsident, der Präsident des maltesischen Fussballverbands Björn Vassallo, der Premierminister von Malta Robert Abela sowie viele lokale und internationale Persönlichkeiten vor Ort.

Die FIFA Arena in Malta ist die erste Anlage des „FIFA Arena“-Projekts, das mit einer Pilotphase gestartet ist, an der elf Mitgliedsverbände teilnahmen.

Der FIFA‑Präsident kündigte den Start des „FIFA Arena“-Projekts bereits beim internationalen Gipfel zum Thema Sport und nachhaltiger Entwicklung im Juli 2024 in Paris an. Die Initiative ist zugleich ein Versprechen, benachteiligte Gemeinden und Schulen stärker in den Fokus zu rücken. Ziel ist es, Kindern sichere und zugängliche Flächen zu schaffen, in denen sie mithilfe des Fussballs spielen, lernen und wachsen können. Der Sport soll dabei als Katalysator für Inklusion, Bildung und positiven Wandel wirken.

Während seiner Ansprache bei der Eröffnungsfeier der FIFA Arena betonte der FIFA‑Präsident den positiven Einfluss des Projekts auf die Ausbildung der nächsten Generation.

„Die FIFA setzt in der Fussballentwicklung den Fokus auf die Jugendarbeit. Die Eröffnung der FIFA Arena in Malta wird dazu beitragen, das Leben der Kinder zu verändern und sichere sowie zugängliche Flächen zu schaffen, in denen sie spielen, lernen und wachsen können. Die Vision der Initiative ,FIFA Arena‘ ist es, Millionen von Jungen und Mädchen weltweit zu begeistern, Inklusion zu fördern und den Fussball als wertvolles Instrument des sozialen Wandels zu nutzen“, sagte er.

Bei der Eröffnung waren unter anderem die FIFA‑Legenden Fabio Cannavaro und Christian Vieri, der maltesische Minister für Bildung, Sport, Jugendarbeit, Forschung und Innovation Dr. Clifton Grima, der parlamentarische Staatssekretär Oma Farrugia, die Schulleiterin des Maria Regina College Victoria Spiteri und der Bürgermeister von St Paul's Bay Censu Galea anwesend.

„Der Breitensport stand schon immer ganz oben auf unserer Tagesordnung, und in den letzten Jahren hat der maltesische Fussballverband Millionen in die Entwicklung und Förderung der Infrastruktur seiner Mitgliedsvereine investiert. Dieses Projekt geht jedoch weit über die normalen Trainingseinheiten jedes Fussballvereins hinaus. An diesem sicheren Ort werden viele Kinder die Gelegenheit haben, Fussball zu spielen; vor allem aber können sie hier am Sport teilnehmen, sich integrieren und gleichzeitig Barrieren abbauen“, sagte der Präsident des MFA, Björn Vassallo.

„Diese inklusive Schule mit Schülern aus mehr als 50 Ländern ist ein Beispiel dafür, wie eng Menschen mit verschiedenen ethnischen Hintergründen und Kulturen zusammenwachsen können und welchen positiven Einfluss dies auf das Lernumfeld haben kann“, fügte er hinzu.

Die Wahl der Grundschule St Paul’s Bay als Standort für die FIFA Arena in Malta ist ein eindrucksvolles Beispiel für die transformativen Ziele der Initiative. Die Einrichtung gehört zum Maria Regina College und betreut etwa 700 Schüler aus 51 verschiedenen Nationen, was die lebendige Vielfalt Maltas widerspiegelt. Das neue Mini‑Spielfeld steht nicht nur Schülern zur Verfügung, sondern auch Organisationen, die hilfsbedürftige Menschen unterstützen, Einrichtungen, die mit Migranten arbeiten, sowie Gemeindegruppen, die sich für Inklusion einsetzen.

Die FIFA Arena dient dem „FIFA Football for School“-Programm als Trainingszentrum und bietet in diesem Rahmen Workshops und Fortbildungen für Sportlehrer und Trainer aus der gesamten Region an.

„Wir haben diese Schule gewählt, weil hier viele verschiedene Nationen zusammenkommen und im Team sowie als Gemeinschaft zusammenarbeiten. Das allein ist schon eine starke Botschaft: Man kann mit Zusammenhalt und Teamarbeit viel erreichen. Es erfüllt mich mit Freude, dass wir heute dieses Projekt für die Kinder unserer Gemeinde offiziell eröffnen“, sagte Grima.

„Ich bin dem MFA, allen Beteiligten der St. Paul’s Bay Grundschule und dem Maria Regina College sowie allen lokalen Partnern, die mit uns kooperieren, sehr dankbar, weil sie jungen Menschen Hoffnung geben und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern“, fügte FIFA‑Präsident Infantino hinzu.

Alle Mini‑Spielfelder des „FIFA Arena“-Projekts sind mit Blick auf Nachhaltigkeit geplant und gebaut worden. Lokale Unternehmen installieren spezielle Kunstrasenplätze und Umzäunungen, während die FIFA Spielfeldsysteme, Schulungen und Werkzeuge für die laufende Instandhaltung zur Verfügung stellt. Ein umsatzorientiertes Buchungssystem stellt sicher, dass die Einnahmen in die Instandhaltung und Expansion reinvestiert werden, um einen nachhaltigen Zyklus zur Verbesserung der Anlagen zu schaffen.

In der zweiten Phase des Projekts werden Versandcontainer umfunktioniert, um Gemeinschaftszentren, Lagerräume, Umkleidekabinen und Büros zu schaffen. Ausserdem sollen Solar‑Flutlichter installiert werden, damit die Spielzeiten ausgeweitet und die Nutzung nachhaltiger Energie gefördert werden kann.

Zu diesem Anlass wurde zudem das nationale Fussballzentrum in Ta’ Qali eingeweiht, das im selben Komplex wie das Nationalstadion und das MFA‑Hauptquartier liegt. Das hochmoderne Zentrum, das vom MFA mitfinanziert und mithilfe des nationalen und sozialen Entwicklungsfonds gefördert wurde, wird als technisches Zentrum des maltesischen Fussballs dienen.

Das Zentrum verfügt über ein Stadion der Kategorie 1, ein sportwissenschaftliches und medizinisches Zentrum, Regenerationsbereiche für Spieler sowie Konferenzsäle. Diese wurden alle so entwickelt, dass sie die Fussballstandards verbessern und den Sporttourismus in Malta fördern.

Künftig verwaltet das neue Gebäude sämtliche Aktivitäten und die Logistik der Nationalmannschaft; zugleich bündelt es den technischen Sektor des maltesischen Verbands und bietet eine zentrale Infrastruktur für Spitzenspieler und die Fortbildung von Trainern.

„Die Fussballgeschichte in Malta spiegelt die Entwicklung der Nation wieder. Als kleines Land hat sich Malta neben europäischen Staaten auch auf internationaler Bühne behauptet. Angetrieben von Leidenschaft, Engagement und Wettbewerbsgeist wächst das Land über sich hinaus und erfüllt uns mit Stolz“, erklärte Premierminister Abela.

„Gibt es einen besseren Weg, das 125‑jährige Bestehen des maltesischen Fussballverbands zu würdigen, als unserer Nationalmannschaft eine Anlage zur Verfügung zu stellen, die sie dringend benötigt, damit sie auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleibt?

„Ja, das Zentrum soll unserer Nationalmannschaft bestmögliche Unterstützung bieten, aber damit wird das Projekt nicht enden. Wir stehen kurz davor, den Menschen in Malta noch mehr Möglichkeiten zu eröffnen, sich stärker am Sport zu beteiligen, denn ich weiss, wie stark Zugehörigkeit und Inklusion wirken, wenn man Teil eines Teams ist“, fügte er hinzu.

Gegründet im Jahr 1900, gehört der maltesische Fussballverband zu den ältesten Fussballverbänden der Welt. Als FIFA‑Mitglied seit 1960 schaut Malta stolz auf eine Tradition voller Widerstandsfähigkeit und Ambitionen zurück.

Die Eröffnung der FIFA Arena und des nationalen Fussballzentrums in Malta schlägt ein neues Kapitel voller Inklusion, Chancen und nachhaltiger Entwicklung auf. Durch gezielte Investitionen in Jugendarbeit, Aus‑ und Weiterbildung sowie in die Gemeinden arbeitet Malta eng mit der FIFA zusammen, damit der Fussball auch künftig junge Generationen inspiriert, verbindet und stärkt.